Biographie
Die Ermittlungen beschuldigten Ljudmila Zinina des Extremismus, weil sie an friedlichen religiösen Zusammenkünften der Zeugen Jehovas teilgenommen hatte. Ihre Tochter Irina wird wegen ähnlicher Vorwürfe strafrechtlich verfolgt.
Ljudmila wurde 1951 im Dorf Beresanskaja (Region Krasnodar) geboren. Sie hat eine jüngere Schwester. Ihre Mutter arbeitete als Grundschul-, Arbeits- und Sportlehrerin, und ihr Vater arbeitete in der Baubranche.
Schon als Kind liebte Ljudmila Basketball und Ringen. Ruhigere Freizeitaktivitäten waren ihr nicht fremd - sie liebte es zu zeichnen. Nach der Schule erlernte sie das Weben und erwarb auch das Fachgebiet einer Krankenschwester. Von Beruf arbeitete sie in einer medizinischen Einrichtung, jetzt ist sie im Ruhestand. In ihrer Freizeit züchtet sie gerne Blumen.
Ljudmila interessierte sich durch ihren Großvater, der ein Zeuge Jehovas war, für die Bibel. 1999 entschied sie sich auch, Christin zu werden. Dazu veranlaßten sie Reflexionen über die Persönlichkeit des Schöpfers und die Wunder der Natur.
Ljudmila lebte in verschiedenen Städten: Krasnodar, Nebit-Dag (heute Balkanabat, Turkmenistan), Krasnowodsk (heute Turkmenbaschi, Turkmenistan), Norilsk (Krasnojarsk), Maikop (Krasnodar). Später zog Ljudmila in das Dorf Sarja (Krim), um sich um ihre Mutter zu kümmern.
1973 heiratete die Gläubige Pyotr, mit dem sie drei Kinder hatte – einen Sohn und zwei Töchter. Der Sohn starb als Erwachsener.
Die Strafverfolgung wirkte sich negativ auf Ljudmilas Gesundheit aus. Ihr Mann versucht, sie so gut es geht zu unterstützen.