NAME: Zharkova Svetlana Nikolayevna
Geburtsdatum: 3. Mai 1964
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
Derzeitige Einschränkungen: Pflicht zum Erscheinen

Biographie

Ein Bewohner des Dorfes Khurba in der Nähe von Komsomolsk am Amur wurde des Extremismus beschuldigt – gegen die Rentnerin Swetlana Scharkova wurde ein Strafverfahren wegen des Glaubens an Gott eingeleitet.

Swetlana wurde 1964 im Dorf Khurba in der Region Chabarowsk geboren. Sie wuchs in einer Alleinerziehendenfamilie auf: Ihre Mutter zog zwei Töchter allein groß. Als Kind liebte Svetlana das Skifahren und Radfahren, war in der Natur, ging mit Klassenkameraden wandern oder ging im Wald spazieren. Nach der Schule schloss Svetlana ihr Medizinstudium ab und arbeitete bis zu ihrer Pensionierung in diesem Bereich.

Svetlana ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne, die getrennt leben. Es gibt bereits Enkelkinder, um die sich die Frau kümmert.

Svetlanas Interesse an der Bibel entstand im Jahr 2001. Dann begann sie zusammen mit ihrer Mutter, die nicht mehr lebt, dieses Buch zu lesen. Zum Zeitpunkt der Einleitung des Strafverfahrens gehörte Swetlana nicht zu den Zeugen Jehovas. Sie liebt es, mit Gläubigen zu kommunizieren, sie schätzt ihre respektvolle, aufrichtige und freundliche Haltung untereinander und mit anderen.

Die strafrechtliche Verfolgung und die Möglichkeit, dass Swetlana wegen ihres Glaubens hinter Gittern landen könnte, lösten in ihrer Familie Ängste aus.

Fallbeispiel

Im Mai 2023 wurden Zivilisten in der Stadt Komsomolsk am Amur sowie in den Dörfern Khurba und Molodezhny aufgrund ihrer Religion nächtlich durchsucht. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Strafverfahren gegen 8 Gläubige eingeleitet: Wassilij Bondarew und seine Mutter Irina, Sergej Sachnew und seine Frau Ulita, Nikolai Kowadnew, Iwan Nikitin, Michail Dorofejew, Radion Schitow, Marina Woitko und Swetlana Zharkova. Sie wurden wegen Beteiligung an den Aktivitäten einer verbotenen Organisation angeklagt. Im Jahr 2024 gab die Staatsanwaltschaft den Fall zweimal an den Ermittler zurück. Im Oktober kam der Fall vor Gericht.
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