Aktualisierte: 26. April 2024
NAME: Stepanova Tatyana Yuriyevna
Geburtsdatum: 19. Oktober 1974
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
In Gewahrsam genommen: 2 Tage in der vorläufigen Haftanstalt
Derzeitige Einschränkungen: Verbot bestimmter Handlungen

Biographie

Im Frühjahr 2023 wurden Durchsuchungen in den Städten Kingisepp und Slantsy im Leningrader Gebiet durchgeführt. Unter den Gläubigen, die in eine vorübergehende Haftanstalt gebracht wurden, befand sich auch Tatjana Stepanowa.

Sie wurde im Oktober 1974 in der Stadt Slantsy geboren. Ihre Mutter arbeitete als Deutschlehrerin. Tatjana hat eine ältere Schwester.

Nach dem Abitur arbeitete Tatjana in einer Fabrik. Sie liebte es, klassische Literatur und historische Romane zu lesen. Ihre Tante machte sie mit der Bibel bekannt, und 1992 beschloss Tatjana, eine Zeugin Jehovas zu werden. Sie war aus eigener Erfahrung überzeugt, dass die Grundsätze und Ratschläge der Heiligen Schrift das Leben eines Menschen zum Besseren verändern können.

Wegen der Strafverfolgung machen sich Tatjanas Angehörige Sorgen um sie.

Fallbeispiel

Ende Februar 2023 fanden sieben Durchsuchungen in den Städten Kingisepp und Slantsy im Leningrader Gebiet statt. Das Ermittlungskomitee leitete ein Strafverfahren wegen Extremismus gegen Kirill Chabrik, Igor Schmyrew und andere nicht identifizierte Personen ein. Auch gegen Sergej Rjabokon, Andrej Morosow und Jewgenij Poweschtschenko wurde Anklage erhoben. Letzteres unterliegt einem Anerkennungsvertrag; Der Rest wurde festgenommen. Ende März fanden erneut Durchsuchungen in Kingisepp statt. Elf Gläubige wurden verhört. Fünf weitere Personen wurden in dem Strafverfahren angeklagt: Miroslav Sabodash, Igor Shevlyuga, Tatyana Stepanova, Aleksandr Vaganov und Konstantsiya Vovk. Sie wurden in eine vorübergehende Haftanstalt gebracht, aber schnell wieder freigelassen, mit Ausnahme von Shevlyuga, der 26 Tage in einer Haftanstalt verbrachte. Allen fünf sind bestimmte Aktivitäten untersagt.