NAME: Spivak Vladimir Vladimirovich
Geburtsdatum: 21. Oktober 1955
Aktueller Stand in der Strafsache: wer die Hauptstrafe verbüßt hat
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (1)
Satz: штраф (600.000 RUB)

Biographie

Am 11. April 2020 wurde die übliche Lebensweise der Familie von Vladimir Spivak verletzt. Sicherheitskräfte drangen mit einer Durchsuchung in sein Haus ein. Sie wurden weder durch das Regime der Selbstisolation noch durch das beträchtliche Alter des Gläubigen noch durch die Krankheit seiner Frau daran gehindert.

Vladimir wurde am 21. Oktober 1955 in der städtischen Siedlung Litin in der Region Winnyzja (Ukraine) geboren. Seit seiner Kindheit liebte er Sport, vor allem Fußball. Nach der Schule erwarb Wladimir die Fachrichtung Elektriker. Den Rest seines Lebens widmete er militärischen Angelegenheiten: Er diente im Militärdienst, absolvierte die Schule der Unteroffiziere und diente in den Raketenstreitkräften in der Region Tschita.

Vladimir lernte seine spätere Frau Nelly im Urlaub kennen, 1979 heirateten sie. 1983 zog das Paar in die Stadt Teikowo in der Region Iwanowo.

In den 90er Jahren begann Nelly, sich für die Bibel zu interessieren. Nach einer Weile las Wladimir in der Bibel und erkannte, dass er die Wahrheit gefunden hatte. In seinem Streben nach einem friedlichen Leben schied er aus der Armee aus und wurde Zeuge Jehovas.

In den Jahren 2015 und 2017 wurde Wladimir zum ersten Mal wegen seines Glaubens verfolgt. Der Ermittler eröffnete 4 Verwaltungsverfahren und plante ein Strafverfahren, aber es war nicht möglich, den Gläubigen zu verurteilen. Heute wird Wladimir erneut seiner Religion bezichtigt und als "Extremist" bezeichnet.

Wladimirs ungerechtfertigte Verfolgung belastet die körperliche und seelische Gesundheit seiner Frau, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie sich einer Operation unterzogen hat. Als Folge des Stresses verschlimmerten sich Nellys chronische Krankheiten. Verwandte und Freunde sorgen sich um Wladimirs Familie und unterstützen die Ehepartner auf jede erdenkliche Weise.

Fallbeispiel

Im April 2020 durchsuchten Sicherheitskräfte die Wohnungen von Jehovas Zeugen in der Stadt Teykovo. Einen Tag zuvor hatte das Ermittlungskomitee ein Strafverfahren wegen der Organisation der Tätigkeit einer extremistischen Organisation gegen Wladimir Spiwak, Alexander Wasitschkin, Sergej Galjamin und Anatolij Ljamo eingeleitet. Alle Gläubigen wurden unter ein Anerkennungsabkommen gestellt. Ein Jahr später klagten die Ermittler Lyamo auch wegen der Finanzierung der Aktivitäten einer extremistischen Organisation an. Im August 2021 wurde Aleksandr Vasichkin wegen Beteiligung an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation angeklagt. Die Anklage stützte sich auf die Aussagen von zwei geheimen Zeugen. Im Januar 2023 ging der Fall der Gläubigen vor Gericht. Im Februar 2024 verurteilte der Richter die Gläubigen zu hohen Geldstrafen: Spiwak – 600.000, Sergej Galjamin – 650.000, Alexander Wischatschin und Anatolij Ljamo – jeweils 1.100.000 Rubel.
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