Aktualisierte: 26. April 2024
NAME: Shulgina Olga Panteleyevna
Geburtsdatum: 10. Juli 1961
Aktueller Stand in der Strafsache: Verdächtigter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)

Biographie

Olga Shulgina wurde eine von 5 Frauen in der Stadt Maysky (Kabardino-Balkarien), gegen die der Ermittler A. Yakhtanigov ein Strafverfahren wegen eines extremistischen Artikels eröffnete.

Olga wurde 1961 im Dorf Maralikha (Altai-Territorium) geboren. Sie hat einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Olgas Mutter arbeitete viele Jahre als Laborleiterin auf der Geflügelfarm. Jetzt ist sie in einem fortgeschrittenen Alter und braucht ständige Pflege. Ihr Vater arbeitete auch als stellvertretender Hauptbuchhalter auf einer Geflügelfarm in der Stadt Maysky, wohin die Familie zog, als Olga etwa drei Jahre alt war. Er starb 2016.

Als Kind liebte Olga es zu kochen, zu backen und zu nähen. Nach der Schule absolvierte sie eine Nähschule. Sie arbeitete in einer Bekleidungsfabrik und in einer Bekleidungskooperative. Später arbeitete sie viele Jahre in der Mai-Röntgengerätefabrik "Sevkavrentgen" als Kopistin und backte auch Kuchen und Gebäck auf Bestellung. Olga ist jetzt im Ruhestand. Kochen ist nach wie vor ihr Hobby. 1980 heiratete Olga Alexander, aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor - eine Tochter und ein Sohn.

In den 2000er Jahren begann Olga, sich für biblische Lehren zu interessieren. Sie war erstaunt, wie genau sich die Prophezeiungen erfüllten, die in dem alten Buch aufgezeichnet waren. Dies führte sie zu der Vorstellung, dass sich alle Verheißungen Gottes erfüllen würden und niemand sie aufhalten könne. Olga beschloss, Christin zu werden, und widmete 2009 ihr Leben dem Dienst an Gott. Die Verwandten teilen Olgas religiöse Überzeugungen nicht.

Die Strafverfolgung ist für Olga nicht einfach: Sie hat durch Stress viel Gewicht verloren, ihre Gesundheit hat sich verschlechtert. Sie muss sich immer noch um ihre kranke Mutter kümmern, was an sich schon eine schwere Last für den Gläubigen ist, aber sie versucht, eine positive Einstellung zu bewahren.

Fallbeispiel

Fast ein Jahr nach einer Reihe von Durchsuchungen im Strafverfahren gegen Kirill Guschtschin hat der Ermittler A. M. Jachtanigow den Fall gegen Kirills Ehefrau Swetlana Guschtschina sowie gegen Zareta Ortanova, Aksana Dominova, Swetlana Dubowkina und Olga Schulgina in getrennte Verfahren aufgeteilt. Die Frauen stehen im Verdacht, an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation beteiligt gewesen zu sein. In dem Fall geht es um Fälschungen und das Einschleusen verbotener Literatur. Im Juli 2021 fanden Durchsuchungen in drei weiteren Häusern von Gläubigen statt, bei denen die Sicherheitskräfte nach neuen “Beweismitteln” suchten.