Biographie
Die Verfolgung von Gläubigen in der Region Primorje geht weiter. Junge und ältere Einwohner der Region geraten ins Visier der Strafverfolgungsbehörden. Unter ihnen sind die 64-jährige Galina Kubelewa und ihr Sohn Sergej. Sie werden in die Liste der Extremisten von Rosfinmonitoring aufgenommen, weil sie an friedlichen Gottesdiensten teilnehmen und über die Bibel sprechen.
Galina wurde im Februar 1956 im Dorf Werchnije Mully in der Region Perm in der Familie eines Zimmermanns geboren. Sie hat eine jüngere Schwester. Die Eltern sind nicht mehr am Leben.
Im Alter von 11 Jahren zog Galina mit ihren Eltern in das Dorf Kurskoje in der Region Primorje. Sie schloss ihr Studium mit einem Abschluss als Verkäuferin ab und studierte anschließend Rohstoffspezialistin am Fernöstlichen Institut für sowjetischen Handel. Nach ihrer Heirat zog sie in die Stadt Lesozavodsk. Die Familie hatte zwei Kinder - Sergey und Julia. Nach einiger Zeit ließ sich das Paar scheiden.
Galina arbeitete als Filialleiterin, kaufmännische Leiterin, Hauptbuchhalterin, Spezialistin der 1. Kategorie im Amt der Bundeskasse. Inzwischen ist sie im Ruhestand. Galina liebt es, im Garten zu arbeiten, Gemüse und Beeren anzubauen.
In den späten 90er Jahren lernte Galina die Bibel kennen und war von der Existenz Gottes überzeugt. Ihr Glaube wurde gestärkt, indem sie biblische Prophezeiungen erfüllte und Gott ihre Gebete erhörte. Später wurden auch ihre Kinder Zeugen Jehovas.
Die Verfolgung ihres Glaubens verunsicherte Galina, störte ihre Ruhe und ihre gewohnte Lebensweise. Zu dem Stress gesellten sich die Sorgen um den Sohn und seine Familie.