NAME: Chernobaev Viktor Viktorovich
Geburtsdatum: 10. April 1995
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
In Gewahrsam genommen: 2 Tage in der vorläufigen Haftanstalt, 134 Tage in der Untersuchungshaftanstalt
Derzeitige Einschränkungen: Haftanstalt
Aktueller Standort: Detention Center No.2 for Nizhny Novgorod Region
Adresse für die Korrespondenz: Chernobaev Viktor Viktorovich, born 1995, Detention Center No.2 for Nizhny Novgorod Region, Pos. Druzhny, Kstovsk district, Nizhny Novgorod Region, 607683

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Hinweis: In den Schreiben werden keine Themen im Zusammenhang mit der Strafverfolgung behandelt; Briefe in anderen Sprachen als Russisch sind nicht erlaubt.

Biographie

Im Juli 2024 wurde ein Strafverfahren gegen Viktor Tschernobajew und seine Frau Alena wegen ihres Glaubens eröffnet. Ihre Wohnung wurde durchsucht, woraufhin die Ehegatten in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht wurden.

Viktor wurde im April 1995 im Dorf Nowonikolajewskij in der Region Wolgograd geboren. Er wuchs in einer großen Familie mit drei Brüdern auf. Der Vater ist Elektriker, die Mutter betreibt ein Lagerhaus.

Nach der Schule machte sich Viktor sofort an die Arbeit – eine Zeit lang reparierte er Waschmaschinen und arbeitete bis zu seiner Verhaftung als Kurier. In seiner Freizeit geht er gerne Speerfischen.

Im Jahr 2013 beschloss Viktor, in die Fußstapfen seines älteren Bruders zu treten. Wegen seiner friedliebenden Ansichten bat der junge Mann darum, den Militärdienst durch einen alternativen zivilen zu ersetzen, und absolvierte ihn in Kstovo (Gebiet Nischni Nowgorod), wo er später lebte.

Im Jahr 2017 heiratete Viktor Alena, die seine Ansichten über das Leben teilt. Ehepartner lieben es, Zeit zusammen in der Natur zu verbringen. Ihre Familienhobbys sind Angeln und Camping.

Angehörige sorgen sich um Viktor und Alena und unterstützen sie auf jede erdenkliche Weise.

Fallbeispiel

Im Juli 2024 fanden in den Regionen Nischni Nowgorod und Astrachan Massendurchsuchungen statt, in deren Folge drei Ehepaare in einer Untersuchungshaftanstalt landeten. Zwei Wochen zuvor hatte das Innenministerium ein Strafverfahren gegen friedliche Gläubige wegen Beteiligung an extremistischen Aktivitäten eingeleitet. Das Strafverfahren stützte sich auf die Aussagen von geheimen Zeugen sowie auf versteckte Audio- und Videoaufzeichnungen von Gottesdiensten, die über mehrere Jahre hinweg abgehalten worden waren.
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