Biographie
Im Mai 2020 wurden in der Stadt Komsomolsk am Amur zwei Wohnungen von Gläubigen durchsucht. Der einzige Grund für den Überfall auf diese Zivilisten war ihr Glaube an Gott Jehova. Vertreter der Behörden verhörten 4 Personen. Einer von ihnen war Nikolai Alijew.
Nikolay wurde im Oktober 1978 in Komsomolsk am Amur geboren. Seine Mutter arbeitete als Kindergärtnerin, sein Vater als Schweißer im Werk. Als Kind beschäftigte sich der Junge mit Hockey, Radfahren, Kampfsport, ging Skifahren. In seiner Jugend spielte er gerne Gitarre, komponierte Gedichte und Musik. Nach der Schule absolvierte Nikolaj die metallurgische Fachschule und arbeitet seitdem als Elektriker bei den städtischen Unternehmen. Nach seinem Abschluss an der Fachschule musste er mehrere Jahre lang sein Recht auf einen Zivildienst verteidigen.
Schon in seiner Kindheit machte sich Nikolay Sorgen darüber, woher die Sterne und das Leben kamen. Es ermutigte ihn, die Bibel zu studieren. Bei der Lektüre erhielt er klare Antworten auf seine vielen Fragen. Als Nikolay über den Lebensstil Christi nachdachte, beschloss er, die Sektion des Karate zu verlassen.
2011 zog er nach Primorje, wo er seine spätere Frau Alesja kennenlernte. Nach 5 Jahren heirateten sie. Alesya arbeitet als Friseurin, näht, strickt und zeichnet gerne. In seiner Freizeit spielt Nikolai immer noch gerne Gitarre. Die Eheleute gehen raus in die Natur, angeln, sammeln Pilze, gehen wandern und baden, spielen Brettspiele mit Freunden.
Die Durchsuchung und das Verhör bereiteten der Familie viel Stress. Mehrere Nächte konnten sie nicht schlafen. "Man hat Angst, dass man uns beobachtet und zuhört", sagt Nikolay. - Wir haben Angst, meinen Eltern von all diesen Ereignissen zu erzählen, da es sich negativ auf ihre schwache Gesundheit auswirken kann (meine Mutter hat eine Herzerkrankung). In diesen schwierigen Zeiten sind Freunde zu einer verlässlichen Stütze und Ermutigung für die Familie Aliyev geworden.
Im Juni 2021 verurteilte ihn das Gericht zu 4,5 Jahren Haft auf Bewährung.