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Maßnahmen von Strafverfolgungsbeamten

Neuer Kriminalfall wegen Glaubens auf der Krim. Razzia im Haus der Zeugen Jehovas in Feodosia

Krim

Am 22. Mai 2023 wurde am frühen Morgen eine Hausdurchsuchung in der Wohnung eines Ehepaares in Feodosia durchgeführt. Einer der Zeugen Jehovas, Maksim Zinchenko, 31, wurde festgenommen und nach Sewastopol gebracht.

Die Durchsuchung, die von 06:30 bis 10:00 Uhr stattfand, wurde von dem Ermittler Nikolay Pogorelov geleitet. Die Task Force bestand aus mehr als 10 Personen, von denen fünf bewaffnet waren. Die Ordnungshüter befahlen den Gastgebern und dem Ehepaar, das sie besuchte, sich auf den Boden zu legen. Der Ermittler schlug Zinchenkos Frau vor, bei den Ermittlungen zu kooperieren, und schüchterte sie mit einer langen Haftstrafe für ihren Mann und einem Besuchsverbot ein. Den Gläubigen wurden elektronische Geräte abgenommen. Der Inhaftierung von Maksim Zinchenko ging eine lange Überwachungsphase voraus.

Trotz der Verurteilung durch die Weltgemeinschaft verfolgen die russischen Behörden Jehovas Zeugen weiterhin. Auf der Krim wurden 13 Strafverfahren wegen Glaubens eingeleitet, 12 Gläubige zu Haftstrafen in Strafkolonien verurteilt.

Der Fall Zintschenko in Sewastopol

Fallbeispiel
Im Mai 2023 durchsuchten Beamte des Ermittlungskomitees und des FSB in Feodossija die Wohnung des seit 2020 überwachten Ehepaars Zinchenko. Gegen Maksim Zinchenko wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen werteten das Lesen und Diskutieren von Bibelversen mit Freunden als Beteiligung an den Aktivitäten einer extremistischen Organisation. Zwei Tage nach der Durchsuchung und dem Verhör wurde der Gläubige unter Hausarrest gestellt. Die Anklage stützte sich auf Videoaufzeichnungen von vier Treffen zur Anbetung Jehovas, die von verdeckten FSB-Agenten gemacht wurden, sowie auf die Aussage eines geheimen Zeugen. Im Juni 2023 ging der Fall vor Gericht. Im April 2024 befand das Gericht Zinchenko für schuldig und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zwangsarbeit.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Krim
Siedlung:
Sewastopol
Woran besteht der Verdacht?:
"Im Bewusstsein der öffentlichen Gefahr und Rechtswidrigkeit ihrer Handlungen, die darauf abzielen, die Grundlagen der verfassungsmäßigen Ordnung und der Sicherheit des Staates zu untergraben ... aus extremistischen Motiven handeln... aktive Schritte unternommen ... ausgedrückt in der wiederholten Teilnahme an religiösen Zusammenkünften ... predigte auf Versammlungen... beteiligte sich aktiv am Studium der religiösen Literatur"
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
12302670004000034
Eingeleitet:
17. Mai 2023
Aktueller Stand des Verfahrens:
Das Urteil ist rechtskräftig geworden
Untersuchend:
Ermittlungskomitee der Russischen Föderation für die Republik Krim und die Stadt Sewastopol
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (2)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-24/2024 (1-345/2023)
Gericht erster Instanz:
Nakhimovskiy District Court of the City of Sevastopol
Richter am Gericht erster Instanz:
Valeriy Kuznetsov
Fallbeispiel
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